Die Abstände der Kardierelemente zueinander beeinflussen maßgeblich die Kardier- und damit die Garnqualität. Die Einstellung erfolgt bei einer stehenden, relativ kalten Maschine. Dynamische Veränderungen während der Produktion (z.B. Zentrifugalkräfte/ Temperaturerhöhungen) verändern diese Einstellungen. Bis zur Einführung der Einstellungsoptimierung T-CON waren die tatsächlichen Einstellungen beim Kardieren unbekannt.
Das Optimierungswerkzeug T-CON wird als Softwarepaket in die Kardensteuerung integriert. Über spezielle Sensoren sammelt es permanent Messwerte, z.B. die aktuellen Temperaturen oder Drehzahlen der Kardierelemente. Die permanente Betriebszustandsanalyse des T-CON zeigt auf dem Monitor der Kardensteuerung z.B. die aktuellen Abstände und schlägt in Abhängigkeit der verarbeiteten Fasern Optimierungsmöglichkeiten vor.
Der Deckelabstand kann z.B. über das Präzisions-Deckelverstellsystem PFS in wenigen Sekunden während der laufenden Produktion verändert werden. T-CON ermittelt sofort den neuen Betriebszustand und zeigt ihn an. Auch die Einstellung der Festkardiersegmente lässt sich ohne Messwerkzeuge in wenigen Minuten optimieren. Dazu werden lediglich die T-CON Spacer, das sind präzise, farblich gekennzeichnete Distanzelemente, ausgetauscht.